In einer Chorzeitung fand ich als Überschrift
„SINGEN IST WIE AUSATMEN IN SCHÖN!“
Das wirklich noch unterstreichen zu können, üben wir gemeinsam mit Motivation und Energie, unsere Stimmen klangvoll ausatmen zu lassen.
Chorprobe jeden Donnerstag, 19.00 Uhr Bürgerhaus Schipkau
Unser Volkschor besteht seit nunmehr 128 Jahren und hat sich überwiegend dem Volkslied verschrieben. Es sind dem Volk bekannt gebliebene Lieder.
Sie sagen aus, was die Menschen im Laufe der Jahrhunderte bis heute erfreut, bedrückt und bewegt hat - sie beinhalten immer ein Stück Kulturgeschichte.
Deshalb sollten wir diesem Liedgut auch weiterhin verbunden bleiben.
Ein kleiner Exkurs in die Vergangenheit, weil
Johann Sebastian Bach (1685-1750) derzeit wieder besonders gewürdigt wird, er hat vor 300 Jahren die Kantorenstelle in Leipzig angetreten. Er besaß auch einen Hang zu Volksliedern und bearbeitete diese weiter. Beispiele von Liedern, die wir kennen:
„Innsbruck ich muss dich lassen“ - die Melodie wurde von ihm oft zitiert und variiert
„Nun ruhen alle Wälder“ - ist damals schon populär geworden,
Bach bearbeitete diese Melodie zu einem vierstimmigen Choralgesang, zu dem er eigene Varianten hinzufügte (z.B. in der Matthäus- und Johannes-Passion),
„Auf, auf zum fröhlichen Jagen“, Melodie aus dem 18.Jh. , wurde von Bach in seiner „Bauernkantate“ benutzt. Auch Studentenlieder nahm er in seine Kompositionen auf.
Sein jüngster Sohn Johann Christian (1735-1782) nahm sich der Melodie von
„Dat du min Leevsten bist“ an und verwendete sie als Thema für Klaviervariationen.
Also wir sind mit dem Volkslied in guter Gesellschaft.
K.K., 17.03.2023