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19.09.2021
Hurra,
wir sind noch da!
So
selbstverständlich ist das gar nicht. Denn immer noch gelten Corona –
Vorschriften, die gerade für den Chorgesang Erschwernisse mit sich bringen:
.
Singen im Innenbereich bei Einhaltung der Abstandsregeln
.
Auftritte, wenn überhaupt, ausschließlich im Freien
Problem:
Welche Räumlichkeiten und Möglichkeiten kommen in Betracht, ohne den Chor nach
Anzahl der Singenden aufzuteilen? Effektiv sind eben nur gemeinsame Proben.
Derartige
Einschränkungen könnten die Vereinsarbeit schon zu Erliegen bringen.
Es
ist erfreulich, dass in unserem Chor der Optimismus nicht aufgegeben wurde.
Über
den Vorstand und den Chorleiter kamen immer wieder neue Vorschläge und
Denkanstöße, die Chorgemeinschaft zusammen zu halten. Das ist letztlich auch unter
Mitwirkung aller Sängerinnen und Sänger gelungen.
Zu
unserem ersten „Informellen Treffen“ am 17.Juni im Außenbereich des
Bürgerhauses kamen 28 Mitglieder, also fast alle. Erleichterung und Zuversicht
machten sich breit, hinsichtlich des Auflebens von Chorgesang und Vereinsleben.
Also
gibt es jetzt doch etwas zu berichten.
Die
erste Chorprobe unter Corona-Bedingungen fand am 22.Juli in der Annahütter
Henrietten-Kirche mit guter Beteiligung statt. Es folgten weitere sieben
Chorproben mit großer Sangesfreude, hoher Aufmerksamkeit und erheblichem
Gesprächsbedarf im Anschluss. Am 22. September wird sich der Chor nochmal in
der Kirche zur Probe der Weihnachtslieder treffen.
Die
erfolgreiche Probenarbeit war Voraussetzung für zwei öffentliche Auftritte nach
nunmehr zwanzig Monaten.
Am
29.August in der neuen Wohnanlage in Schipkau als Beitrag zum Projekt „Die
Lausitz klingt!“. Unter diesem Motto wurde ein Video erstellt und in Rheinsberg
eingereicht.
Ein
weiterer Anlass war die Einladung zum Abschluss-Singen für den Chor der Bergarbeiter
am 5.September in Brieske mit einem Konzertbeitrag. Als befreundeter Chor dabei
zu sein, wenn ein so renommierter Chor nach 110 Jahren Bestehen sein letztes
Konzert gibt, stimmte unsere Sängerinnen und Sänger schon sehr wehmütig. Aber
das fröhliche gemeinsame Singen erweckte auch die Hoffnung auf den Fortbestand
von Chortraditionen in der Lausitz.
Ein
freudiges und sehr entspanntes Ereignis war die Fahrt nach Berlin mit
Angehörigen und Freunden des Volkschores am 21.August. Lange hatten sich alle
nach einem Gemeinschaftserlebnis gesehnt, was damit in Erfüllung ging.
In
den nächsten Wochen wird sich der Volkschor Schipkau in seinen Proben auf die
Weihnachtslieder konzentrieren. Erfahrungsgemäß warten unsere treuen,
sangesfreudigen Zuhörer schon auf die Gesangsdarbietungen in der Adventszeit.
Vielleicht ergeben sich ja doch Möglichkeiten für kleine Konzerte vor Publikum.
Der
Volkschor Schipkau setzt seine anspruchsvolle Chorarbeit zur Freude der
Liebhaber des Chorgesanges sowie dem eigenen Spaß und Interesse am Singen auf
jeden Fall fort.
Schließlich
gilt es eine seit 1895 bestehende Chortradition in Schipkau aufrecht zu
erhalten. Die Zuversicht bleibt, in Würdigung dieses historischen Anlasses, ein
Chortreffen mit entsprechender Jubiläumsfeier zu organisieren.
Vielleicht
hören wir dann auch von befreundeten Gastchören: Hurra, wir sind noch da!
K.K.
05.02.2021
Eigentlich…
hätten
wir nun schon einige Chorproben hinter uns,
eigentlich…
hätten
wir uns herzlich begrüßt mit Händedruck und herzlicher Umarmung,
eigentlich…
hätten
die Geburtstagskinder ihre Ständchen bekommen und wir
fröhlich
auf aller Wohl angestoßen.
Aber
Corona hat immer noch die Oberhand und jeder von uns könnte sicherlich über
unangenehme Erfahrungen in dem Zusammenhang berichten.
Vielleicht
hilft da ein wenig die Erinnerung an schönere Zeiten, an unsere Chor - Programme, in denen wir jeweils einen bunten
Strauß herrlicher Melodien dem begeisterten Publikum zu Gehör brachten.
Mit
der kleinen Geschichte über die Liedfolge des Konzertes im Juni 2019 zum
Frühlingsausklang sollen unsere schönen Lieder ins Gedächtnis zurück gerufen
werden:
„Wir lieben sehr im
Herzen drei schöne Dinge fein“:
„Die
liebliche Musik,
ein
freundlicher Anblick,
ein
guter frischer kühler Wein“…,
das
erklang schon im Jahre 1584.
Unsere Chortradition begann
im Jahre 1895,
seitdem
lassen wir „Unsre Lieder froh
erklingen“.
Nach
anstrengender Probenarbeit sagen wir uns manchmal: aber „Jetzt kommen die lustigen Tage“
So
hielten es früher auch die Studenten, eines ihrer Lieder aus der badischen
Pfalz lautet:
„Horch, was kommt von
draußen rein“,
und
sicher baten sie auch ihr Liebchen:
„Wach auf, meins Herzens
Schöne“.
Wir
wollen uns „Im schönsten Wiesengrunde“ treffen und
einer „Frühlings-Symphonei“ lauschen.
Es
lädt uns dann eine Reise in die russischen Weiten ein, um „An den Fluss“ zu gehen und zu schauen.
Eine
irische Volksweise besingt „Die Rosen im
Tal“.
(Die
Melodie erinnert an ein Lied der Kelly-Family.)
Mit
„Ade zur guten Nacht“ finden wir uns
in sächsischer Heimat wieder,
und
„Die Gedanken sind frei“ stammt
ursprünglich aus Süddeutschland.
Mit
dem Lied „Kommt ihr G´spielen“ gewinnen wir froh die Lust
auf den Sommer. Schon im Jahre 1630 wurde dieses Stück als Singspiel
aufgeführt.
Wir
sind dann „Alleweil ein wenig lustig“.
Die
bereits vor fast 300 Jahren geschriebenen Worte sollte man heute noch für sich
in Anspruch nehmen,
da
sie soviel Schalk und Frohsinn verbreiten, und
übrigens
hieß der Original-Titel „Bruder
Liederlich“.
Wenn
nun die Liebste in tschechischer Sprache
mit
„Coz se mne“ umworben wird,
wollen
„Alle nur das Eine“ – ein Lied, das
so nur von unserem Chor, mit eigens dafür geschriebenem Text gesungen wird.
In
einer slowakischen Volksweise heißt es:
„Hol der Teufel“, aber keine Angst, es
ist nicht persönlich gemeint.
Letztendlich
wandern wir von Nord nach Süd musikalisch durch alle „Deutschen Lande“
und
treffen uns fröhlich „Mit Freunden beim
Weine“.
Da
kommen wir dann so gut in Stimmung, dass der „Zottelmarsch“ angestimmt wird.
Einige
der Lieder wären garantiert als Bestandteil in die Probenarbeit aufgenommen
worden. Anlässe für Chorauftritte gäbe es normalerweise genug, zumal unsere
Feierlichkeiten zu 125 Jahre Volkschor Schipkau noch offen stehen.
In der Hoffnung, irgendwann mal wieder gemeinsam singen zu können,
wollen wir unsere Zuversicht auf ein
bald besseres Jahr 2021 nicht verlieren. |
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Aktualisiert: 19.09.2021 |
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Unser Video von
Lausitz singt
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