22.12.2017
Weihnachten
wie es früher war,
Diesem
Gedanken hängt wohl jeder irgendwie in der Vorweihnachtszeit mal nach.
Die
Erinnerungen gehen bis in die Kindheit zurück und als erstes denken wir
an Schnee,
der natürlich immer da war. Hände und Füße fühlten sich erfroren an,
als wir
vom Rumtoben in die Stube kamen und gleich die Ofenbackröhre bzw. den
Kachelofen als gemütliche Wärmequelle nutzten. Wohl dem, der eine Oma
hatte,
die Mütze, Schal, Handschuhe und Strümpfe stricken konnte. Damals sehr
willkommene Weihnachtsgeschenke, die -
je nach Brauch - der
Weihnachtsmann oder das Christkind brachte.
Der
Weihnachtsbaum wurde meist selbst aus dem Wald geholt und entweder
gemeinsam
angeschmückt oder, wer eine „gute Stube“ hatte, heimlich zurecht
gemacht und
bis zum Heiligabend verschlossen gehalten.
Aber:
einer schaute immer durch das Schlüsselloch…so wird es heute noch
besungen, genauso
wie Plätzchenduft und Kerzenschein.
Viele
erinnern sich noch an den Kirchgang zu
Heiligabend, traditionell sah man dem Krippenspiel zu. Einst wirkte man
selbst
mit, dann die Kinder und heute vielleicht die Enkel.
An dieser
Stelle
möchte ich eine 
kleine Geschichte über ein Weihnachtswunder wiedergeben:
„Verbotenerweise
hatten wir Kinder auf dem Boden herum gespielt und gekramt, wobei ich
in
Kartons mit Christbaumkugeln gefallen war, die dabei nahezu vollständig
zu
Bruch gingen.
Was habe
ich den
lieben Gott heiß und innig angefleht, den Schaden wieder gut zu machen!
Und
wirklich, am Heiligen Abend prangten alle Kugeln heil am Baum! Das war
überwältigend – ein Wunder! …Allerdings hörte ich am Tag später einen
Mitbewohner des Hauses fürchterlich darüber schimpfen, dass irgendein
Trottel
wohl in seinen Weihnachtsschmuck getreten habe.“
Damals
wie heute bietet die Advents- und Weihnachtszeit Anlässe genug für
frohe
Stunden, für köstliche Leckereien, gemütliches Beisammensein in
Familie, mit
Freunden, Bekannten und natürlich im Verein.
Auftritte
des Volkschores Schipkau in der Weihnachtszeit gehörten schon immer zur
Tradition. Aber es gab früher kaum Weihnachtslieder im Programm, meist
wurden
getragene Volkslieder gesungen. Noch bis 1994 waren nur 3
Weihnachtslieder
vertreten, erst ab 1995 hatten wir eine Programmfolge mit 16
Weihnachtsliedern
und nur noch 2 Volksweisen. Heute umfasst unser Repertoire fast 100
Lieder zur
Advents- und Weihnachtszeit. Darunter befinden sich einige aus anderen
Ländern,
die wir gerne singen und unser Publikum damit überraschen.
In
diesem Jahr haben wir wohl wieder einmal die Seele der Zuhörer
getroffen, die
uns durch ihren warmherzigen Beifall und eifriges Mitsingen belohnten.
Die
eingängigen Melodien verbreiteten schon etwas Weihnachtszauber, der für
ein
Stündchen den Alltag vergessen ließ, dabei Trost, Zuversicht und
Harmonie
spendete. Dazu trugen die Ansagen und gut ausgewählte Zwischentexte bei.
Es
wurde u.a. an den eigentlichen Sinn der Heiligen Nacht erinnert.
Dieser
besinnliche Hauch von Weihnacht erfüllte, auch dank der liebevollen
Vorbereitung des Fördervereins Annahütte, am 1. Advent die dortige
Henrietten-Kirche
(Tradition seit 2003).
Am
2. Advent waren die festlichen Lieder im gut besuchten Bürgerzentrum
Schipkau
zu hören. Kleine Leckereien versüßten den Nachmittag.
Am
3. Advent erklangen Melodien zur Weihnacht in der Evang. Kirche
Klettwitz
(Tradition seit 1995) gemeinsam mit dem Ökumenischen Kirchenchor
Klettwitz und
dem Männergesangverein 1846 Ruhland e.V.
Im
vorigen Jahr begleiteten uns Balalayka-Klänge bei einem Lied. Dieses
Jahr
begeisterte die Zuhörer das Geigenspiel unserer neuen Chorsängerin.
Auch
für uns ein „Gänsehautmoment“.
In
anschließender gemütlicher Runde aller Sängerinnen und Sänger, bei
Heißgetränken und Naschwerk, verabschiedeten wir uns in die letzte
Adventswoche.
Es
soll nicht unerwähnt bleiben, dass wir in der Adventszeit zur Freude
unserer
älteren Mitbürger in den Betreuungseinrichtungen, diesmal in Annahütte
und
Schipkau, kleine Konzerte gaben. Dabei wurde gleich schon die Einladung
für das
nächste Jahr ausgesprochen.
Natürlich
feierten wir auch den Abschluss eines erfolgreichen Chorjahres in
fröhlicher
Stimmung, mit dem Blick auf die bevorstehenden Ereignisse im Jahr 2018.
Unsere
Wünsche,
verbunden mit einem herzlichen Dankeschön, sind einem unserer Lieder
entnommen,
mögen sie für alle in Erfüllung gehen:
Wir
wünschen euch frohe
Weihnacht und ein glückliches Jahr!
Wir
wünschen euch
Heil und Segen, viel Freude auf allen Wegen!
Wir
wünschen euch
viele Gäste und ein fröhliches Fest!
Wir
wünschen euch
frohe Stunden in geselliger Rund!
Gesundheit
und
Freud`, das wünschen wir heut`,
wir
wünschen euch frohe
Weihnacht und ein glücklich Neujahr !
K.K.
18.12.2017
Dank an den Chor -
Liebe Chormiglieder,
für den gestrigen tollen und engagierten Weihnachtsauftritt in der
Klettwitzer
Kirche habt Ihr Euch von mir ein dickes,ehrliches Lob verdient. Ich
danke Euch für
Eure große Einsatzbereitschaft, auch in der Vorbereitung auf dieses
Konzert und wünsche
Euch und Euren Familien geruhsame Feiertage und ein gesundes neues
Jahr.
Bis zum ersten Wiedersehen
grüßen Euch herzlich
Christel und Karl - Heinz
05.12.2017
Konzert
zum 2. Advent in
Schipkau
Das
erste
der drei Adventskonzerte des Volkschores Schipkau im Jahr 2017 ist
Geschichte. Am 3. Dezember fand in der vorgewärmten Henriettenkirche
Annahütte
das vom Förderverein Annahütte Lausitz e.V. liebevoll vorbereitete
Konzert am
1. Advent statt. Vereinsvorsitzender
Antonius Kersten dankte im Namen der Besucher der voll besetzten Kirche
am
Schluss des Programmes den Sängerinnen und Sängern für ein
kontrastreiches
Programm zwischen besinnlich ruhigen Liedern vom Weihnachtsfrieden,
kräftig
freudigem "Singt Gloria" nach Händel hin zum bekannten Trommellied
und dem Ave Maria - Glöcklein.
Besorgten
Anfragen, ob
denn das traditionelle Konzert am 2. Advent diesen Jahres im Heimatort
nicht
statt finde, möchte der Volkschor entgegnen, dass am Sonntag, dem 10.
Dezember
um 15:30 Uhr im Saal des Bürgerzentrums (am Schipkauer Kreisverkehr)
wiederum
das komplette Programm zu hören sein wird. Dazu laden der Chorleiter
Karl-Heinz
Perlewitz und der Vorsitzende Reinhard Herrmann mit allen Aktiven sehr
herzlich
ein. Die Chormusik zum 3. Advent in der ev. Kirche Klettwitz wird
gemeinsam mit
dem ökumenischen Kirchenchor Klettwitz und dem Männergesangverein
Ruhland 1846
gestaltet (Beginn 16:00 Uhr).
R.H.
05.10.2017
3.
Chorkonzert am Lausitzring
Nach dem
fulminanten Start von Chorkonzerten zum "Schipkauer Oktoberfest " auf
dem Lausitzring anlässlich des 120jährigen Jubiläums des ortsansässigen
Volkschores im Jahr 2015 mit 14 Chören, der Wiederauflage im Jahr 2016
zur
Geburtstagsfeier des Männergesangvereines Ruhland 1846 e.V. mit 10
Chören,
versammelten sich dieses Jahr 6 Chöre zum gemeinsamen Singen im
Media-Center.
weitere Fotos vom Chorkonzert in unserer Galerie
Der
Einladung des Schipkauer Volkschores folgten die einheimischen
Gemischten Chöre
Schwarzbach e.V. und Melodia Vetschau e.V., welche erst kurze Zeit
unter dem
Dirigat junger Frauen stehen. Sie eröffneten den musikalischen Reigen
schwungvoll mit herbstlichen Melodien und Schlageradaptionen sowie
internationalen Weisen aus z.B. der Slowakei und Italien. Klassiker wie
die Ode
an die Freude und der Gefangenenchor aus Verdis Oper Nabucco wurden vom
zahlreichen Publikum mit viel Beifall bedacht.
Mit viel
Spannung und erwartungsvoll sahen wir dem Vortrag des Gemischten Chores
Strausberg entgegen. Der Kontakt zu diesem Chor entstand quasi durch
familiäre
Bindungen - ein junge Frau sucht per E-Mail-Anfrage einen Chor in ihrem
neuen
Arbeitsumfeld, schnuppert beim Volkschor in Schipkau und bleibt. Zum 2.
Chorfest auf dem Lausitzring schaut sich der Vater (in cognito) den
neuen Chor
seiner Tochter an und stellt fest: hier müssen auch wir, der Gemischte
Chor
Strausberg, singen. Die Vorsitzenden A. Fiebig aus Strausberg und R.
Herrmann
aus Schipkau stellten schnell fest, dass die Chemie zwischen beiden
Personen
und Chören stimmt.
Charmant
führte Achim Fiebig durch das Programm seines Chores, welches
Ausschnitte aus
dem aktuellen Projekt "Kein Frieden ohne Liebe – keine Liebe ohne
Frieden" darbot. Schon mit den ersten Tönen aus Telemanns Kapitänsmusik
"Friede, Friede sei willkommen" überzeugten die Sängerinnen und
Sänger mit hoher Singe- und Stimmenkultur. Die dezente Leitung durch
Wilfried
Staufenbiel wurde vom Chor exakt und mit Leichtigkeit umgesetzt. Nach
zarten
internationalen Klängen mischten sich die Schipkauer Sängerinnen und
Sänger
unter die Strausberger Mannschaft. Gemeinsam bestritten beide Chöre das
Finale
des Gemischten Blockes, sangen deutsche Volkslieder und intonierten
unter dem
Beifall der Zuhörer abschließend den Zottelmarsch.
Mit
bekannter Männerchorvitalität rundeten der Chor der Bergarbeiter
Brieske e.V.
gemeinsam mit dem Männergesangverein Ruhland 1846 e.V. das Konzert ab.
Mit dem
Bundeslied, Jägerchor, Der Jäger Abschied, Aus der Traube in die Tonne
sind nur
einige der Ohrwürmer genannt, mit denen das Publikum gefangen wurde.
Mit dem gemeinsamen
Singen des Steigerliedes und der Märkischen Heide durch alle Chöre und
Einstimmen der Zuhörer ging das Chortreffen 2017 zu Ende.
Das
Schicksal des Lausitzringes ist landesweit bekannt; die DEKRA nimmt die
Geschicke ab sofort in die Hand. Die Hoffnung auf ein nächstes
Chortreffen
bleibt bestehen, DEKRA und Gemeinde Schipkau wollen die
Oktoberfest-Tradition
erhalten. Freuen wir uns schon jetzt auf das 4. Chortreffen im Oktober
2018.
R.H.
26.09.2017
Wenn einer
eine Reise
tut, dann kann er was erzählen… …
und zu erzählen gab es viel bei unserer ersten Chorprobe nach der
Urlaubszeit.
Denn
jeder hatte irgendwie über schöne Reiseerlebnisse und einige
Neuigkeiten zu
berichten. Erstaunlicherweise waren auch fast alle aktiven Sängerinnen
und
Sänger gesund und munter anwesend – ein großer Chor! Der
musste sich gleich in der Probe beweisen
und danach wurden noch alle ausstehenden Geburtstagsständchen
nachgeholt.
Man
konnte meinen, das Liedersingen nimmt gar kein Ende…ein schöner,
fröhlicher
Auftakt für unser zweites Chorhalbjahr.
Ja,
ist denn schon Weihnachten…? Das könnte man denken, wenn jemand ab
September in unsere Chorproben hinein
hört. Tatsächlich
ist es notwendig, schon jetzt die Advents- und Weihnachtslieder zu üben
und
neue zu lernen. Nur zwei volle Monate trennen uns von dem ersten
Auftritt mit
weihnachtlichem Programm. Eine zusätzliche Wochenendprobe am 18./19.
November
soll dazu beitragen, das Liedgut zu festigen und die Gestaltung zu
verfeinern.
Doch
vorher sehen wir uns zum 3.
Sängertreffen am 1.Oktober ab 13.00 Uhr auf dem Lausitzring
/ Media - Center. Im Rahmen des traditionellen Schipkauer
Oktoberfestes wurde diese Möglichkeit nochmals geboten und sehr gerne
angenommen.
Folgende
Chorgemeinschaften gestalten in diesem Jahr für die Zuhörer ein
abwechslungsreiches
Programm:
Konzertchor
Senftenberg e.V.
Gemischter
Chor Melodia Vetschau e.V.
Gemischter
Chor Schwarzbach e.V.
Gemischter
Chor Straußberg e.V.
Volkschor
Schipkau e.V.
Chor
der Bergarbeiter Brieske e.V.
Männergesangverein
1846 Ruhland e.V.
Männergesangverein
1883 Arnsdorf e.V.
Auf
jeden Fall wird
es wieder ein niveauvolles Fest des Chorgesanges, freuen wir uns
gemeinsam darauf!
Herzliche
Einladung schon mal auf diesem Wege, verbunden mit dem Wunsch auf
zahlreiche
Besucher! (wie z.B. beim ersten Treffen
anlässlich unserer Jubiläumsfeier 120 Jahre Volkschor, s. Foto)
K.K.
10.07.2017
Lied hoch ! Sport
frei ! Glück auf !
Drei
Höhepunkte noch für unseren Volkschor, bevor wir uns in die Ferien
verabschiedeten.
Zum
Sport – und Vereinsfest in Schipkau am 18. Juni gestaltete unser Chor
gemeinsam
mit dem Kittlitzer Chormix 71 e.V. und dem Gemischten Chor Schwarzbach
e.V. das
Programm.
Ein
gut besetztes Festzelt auf dem Askania –
Gelände begrüßte uns, für das leibliche Wohl war alles vorbereitet.
Musikalisch
garantierten über 60 Sängerinnen und Sänger einen Nachmittag voller
Freude und Vergnügen
mit einem bunten Melodienstrauß. Ein begeistertes und sangesfreudiges
Publikum
begleitete das Chorkonzert und belohnte die Auftritte mit viel Beifall.
Am
2. Juli (dem früheren Bergmannstag) trafen wir uns am Schacht
Klettwitz, um mit
einem Chorkonzert den ehemaligen Bergleuten, Freunden der
Traditionspflege und
den Gästen ein zünftiges „Glück auf !“ zu überbringen.
Im
vorigen Jahr war es das Jubiläum zu 50 Jahre Schacht und im diesem Jahr
– wie
wir erfuhren – sogar schon 150 Jahre Braunkohlenbergbau im Raum
Klettwitz.
Passend
dazu hatten wir als Premiere auch ein Bergmannslied im Programm,
welches bis
ins Jahr 1844 zurückgeht.
Selbstverständlich
fand unser Auftritt mit dem gemeinsamen Gesang des traditionellen
Bergmannsliedes seinen Abschluss. Als schwungvolle Zugabe wagten wir
uns dann
doch noch, den „Zottelmarsch“ zu singen, eine Melodienfolge, die jeden
irgendwie packt.
Unser
eigenes Sommerfest feierten wir am 30. Juni in fröhlicher Runde. Bei
dieser
Gelegenheit wurden langjährige Chormitglieder geehrt und ein herzliches
Dankeschön an alle gesagt, die unserem Verein verbunden sind, aktiv
mitwirken
und in vielfältiger Weise Unterstützung geben.
Am
24. August wollen wir uns gesund und munter, bei bester Laune und guter
Stimme
wieder sehen, um eine intensive Probenarbeit für das zweite
Chorhalbjahr zu
beginnen.
Bis
dahin eine schöne Zeit !
K.K.
12.05.2017
Wiedersehen
macht Freude… …das
ist nicht nur als Schlagwort so dahin gesagt. Es
traf voll und ganz auf den Tag unserer Chorfahrt am 6.Mai nach Röbel
/Müritz
zu. Auf
Einladung des Behindertenverbandes Müritz e.V. war unser Volkschor Gast
zu
einem gemeinsamen Konzert mit dem ukrainischen Ensemble Poltawskoe
Dsherelo. Die
Kontakte wurden schon 2011 aufgenommen. Die Initiative ging von unserer
ehemaligen Chorsängerin Erika Hößel aus, die 2006 dorthin verzog. Sie
war 17
Jahre bei uns aktives Chormitglied und auch in der Gemeinde nicht
vergessen;
man braucht nur „Ave Maria Glöcklein“ zu sagen und jeder weiß, dass sie
gemeint
ist. Die
Verbindung zur Ukraine beruht auf der engen Zusammenarbeit der
Behindertenverbände Müritz e.V. und des Oblast Poltawa. Schon
2014 hatten wir ein Treffen in Waren/Müritz mit 9 Chören, welches in
guter
Erinnerung blieb. „ Froh gelaunt als Musikanten…“ zogen wir nun also
wieder
durchs Land.
Unsere
fröhliche Fahrt hatte zunächst ein rustikales Ferienobjekt in Kambs als
Ziel,
hier trafen wir auch die ukrainischen Musiker. Mit Jagdhorntönen wurde
zum
Essen aus der Gulaschkanone gerufen. Die einhellige Meinung: „So einen
wohlschmeckenden Kesselgulasch hatten wir lange nicht.“
Dann
fuhren wir nach Röbel, um uns im dortigen Schulcampus auf das Konzert
vorzubereiten. Hier begrüßte uns dann auch unsere Erika. Der
Nachmittag war geprägt von Musik und Gesang, von großer Freude und
aufkommenden
Emotionen. Die abwechslungsreichen Darbietungen honorierte das Publikum
mit
viel Applaus. Unsere Beiträge, insbesondere die bekannten Volkslieder
ergriffen
die ukrainischen Musiker. Aber auch flotte Klänge z.B. wo die Balalayka
drin
vorkam, ließen sie im Takt mitgehen und „Daumen hoch“ zeigen. Natürlich
gab es
dann beim Zottelmarsch kein Halten mehr. Unser Chorleiter Karl-Heinz
meint, wir
hätten insgesamt „2“ gesungen. Beim
ukrainischen Chor spürte man die so genannte russische Seele, die Raum
füllende
Stimme einer ihrer Sänger packte alle Anwesenden. Auch wir zeigten
„Daumen
hoch“ ! Frau
Rossek, Vorsitzende des Behindertenverbandes Müritz e.V.,vermittelte
sehr
einfühlsam über Sprachbarrieren hinweg und in informativer Hinsicht. Die
Ansagen für unseren Chor übernahm in bewährter Weise Gerlinde. Sie
findet immer
in jeder Situation die passenden Worte und diesmal auch in russisch.
Es
ist lobenswert, dass Eberhard und Inga das Konzert aufgenommen haben
und auf
Initiative von Wolfgang Mücke auch ein Video entstand.
In
der Abschiedsrunde wurde dann fröhlich ein Pokal eingeweiht, der jetzt
mit
einem Gastgeschenk aus der Ukraine im Chorraum seinen Platz finden wird. Überraschenderweise
spielten die ukrainischen Musiker dann auch noch die Mecklenburg –
Hymne. Sie
kam uns recht bekannt vor, denn hier bei uns ist es das
Niederlausitzlied,
natürlich mit anderem Text. Das Sprachgewirr tat der Stimmung jedoch
keinen
Abbruch. Nach
herzlicher Verabschiedung ging es auf die Heimfahrt mit unserer immer
freundlichen und hilfsbereiten Busfahrerin Anja von K.u.K – Touristik
„Niederlausitzer“. Das
tolle Unterwegs – Buffet darf natürlich nicht unerwähnt bleiben. Es
reichte für
Frühstück und Abendbrot – danke allen Beteiligten für die reichhaltigen
Ideen. Insgesamt
ein Dankeschön an alle Mitgereisten, an die Organisatoren und vielen
fleißigen
Helfer ! Unsere Chorfahrt hat sicher bei allen bleibende Eindrücke
hinterlassen. Als
Schlussfolgerung für die Chorarbeit nehmen wir mit, dass sich intensive
Probenarbeit auf jeden Fall lohnt, um dann auch erfolgreiche Konzerte
zu
erleben. Für
die nächsten Auftritte am Sonntag,18.
Juni, Askania-Gelände Schipkau und am Sonntag, 2.Juli
Schacht Klettwitz studiert Karl-Heinz mit uns neue Lieder
ein, aber auch vorhandenes Liedgut gilt es zu verfestigen, denn
„Alle Sänger wollen nur das Eine:
schöne Töne singen oder keine…“
K.K.
21.03.2017
„Um uns
die schönsten
Blumen,
in uns ein
Herz voll
Freud.
Der
Reichtum aller
Farben
Ist vor
uns
ausgestreut.“ …
Passend
zum Frühlingsanfang im März soll dieses Lied zu Beginn stehen, welches
auch
Bestandteil unserer Proben für vorgesehene Auftritte ist.
Die
Jahresplanung, und wie durch effektive Probenarbeit weiterhin
niveauvolle
Konzerte gestaltet werden können, war ein Schwerpunkt in der
Jahreshauptversammlung am 3. März.
Zwei
neue Chorsängerinnen wurden mit Freude nun offiziell in unserer
Gemeinschaft begrüßt,
bei Auftritten waren sie ja schon aktiv dabei.
In
das „Superwahljahr“ 2017 reihten auch wir uns ein mit der Wahl des
Vorstandes.
Kurz gesagt, die bisherigen Vorstandsmitglieder sind für die nächsten
drei
Jahre wieder gewählt worden. Die verantwortungsvolle Vorstandstätigkeit
übernehmen: Heidi, Martina, Renate und als Vorsitzender Reinhard.
Renate ist
sogar an ihrem Geburtstag zur Versammlung erschienen und gerne sangen
wir ihr
zu Ehren das Ständchen.
Der
Monat März steht für Aufbruch. Die Natur macht es uns vor und überträgt
es auf
das eigene Erleben. Man spürt mehr Energie und Zuversicht, eine gewisse
Unentwegtheit wird an den Tag gelegt.
Blickt
man zurück, so lassen sich die Aktivitäten/Ereignisse gerade in diesem
Frühlingsmonat sogar belegen. Ein paar ausgewählte Beispiele:
Vor einem
Jahr begannen am 10.3.
die Vorproben für das Stanek - Projekt. Höhepunkt war das
Abschlusskonzert der
80 Stimmen in der Ev. Kirche Klettwitz.
Vor 7
Jahren Hauptprobe zu einem
Projekt auf dem IBA – Gelände in Großräschen.
Vor 15
Jahren Bundesveranstaltung
zur Verleihung der Zelter-Plakette in Bingen am Rhein.
Vor 17
Jahren Musikalischer
Empfang zur Einweihung unseres Vereinszimmers.
Vor 20
Jahren – Der Komet
Hale-Bopp hatte am 23.3. den erdnächsten Punkt erreicht.
Vor 21
Jahren ein großes
Frühlingskonzert in Klettwitz
Vor 26
Jahren – Am 20.3. 91 wurde
eine Resolution der AG Deutscher Chorverbände (Sitz Wolfenbüttel) zur Unterstützung der Laienmusik in den neuen
Bundesländern veröffentlicht. Man hatte mit Betroffenheit zur Kenntnis
genommen, dass nach der Wende ein existenzbedrohlicher Zerfall der
Strukturen
eingetreten ist.
Der
Volkschor Schipkau hat mit viel Eigeninitiative glücklicherweise die
komplizierte Wendezeit überstanden und wurde in das Vereinsregister
beim
Amtsgericht Senftenberg eingetragen.
Vor 29
Jahren -
Einstufung des Chores mit dem Prädikat
„Oberstufe gut“ ,
(Vergleich
1970
„Grundstufe gut“)
Vor 35
Jahren – Verleihung des
Titels „Hervorragendes Volkskunstkollektiv“
Vor 36
Jahren beim Leistungssingen
in Lauchhammer gute Bewertung „…saubere Soprane“, „…gute Alt- und
Männerstimmen“
Vor 48
Jahren Teilnahme am Konzert
des Poznaner Männerchores „Arion“ in Senftenberg im Rahmen einer
Weiterbildung. Anmerkung: Auch in Annahütte gab es um
1924 einen Männerchor „Arion“, siehe Auszug Lausitzer Landeszeitung
(von
Gerlinde)
Vor 56
Jahren großes Wunschkonzert
bei „Matticks“ mit 35 Vorträgen durch Gemischten Chor, Männerchor,
Solistengruppen.
Vor 67
Jahren bei „Matticks“
Osterkonzert mit Volksliedern und Strauß – Melodien durch Gemischten
Chor,
Männerchor, Frauenchor
Vor 70
Jahren, also gleich nach
den Kriegswirren, gab es schon Volksliederabende mit dem Chor, das ist
schon
bemerkenswert
Vor 87
Jahren bei „Matticks“ –
Konzert des Männergesangvereins und des Gemischten Chores „Eintracht“
Zschipkau, (Bitte auf der Anzeige…bis zum
Schluß des Konzertes nicht zu rauchen, während der Vorträge größte Ruhe
zu
bewahren…)
Vor 121
Jahren – Veröffentlichung
von Konzertterminen im Senftenberger Anzeiger vom 31.3. als gesicherter
Nachweis, dass der Chor schon seit 1895 bestand. Dieser Fund war eine
der
wichtigsten Voraussetzungen für den Antrag auf die Zelter-Plakette.
Nach
dem Blick in die „März – Historie“ gehen wir wieder in die Gegenwart.
Unsere
Chorproben finden bis auf weiteres nun schon ab 19.00 Uhr statt.
Neben
der musikalischen Vorbereitung beginnen jetzt die Abstimmungen für das
Dorf-
und Vereinsfest am 17./18.Juni auf
dem Askania-Gelände in Schipkau.
Unser
Beitrag ist ein fröhlicher Liedernachmittag am 18.6. zur besten
Kaffeezeit. Wir
freuen uns, dass nach derzeitigem Stand drei Gastchöre dabei sein
werden.
Gleichzeitig
sind alle Liebhaber der Chormusik und interessierte Zuhörer
angesprochen, sich
diesen Termin vorzumerken. Alle Sängerinnen und Sänger garantieren
einen
Nachmittag mit viel Freude und Vergnügen, davon brauchen doch alle
tagtäglich
ein bisschen. Und da wirkt vielleicht nichts so sehr wie ein
motivierender
Gedanke und eine kleine Melodie !
K.K.
„Das Alte
ist
vergangen, das Neue angefangen, Glück zu im NEUEN JAHR… „
Mit
diesem Kanon begrüßten wir in der ersten Chorstunde am 5. Januar mit
guter
Besetzung fröhlich das Jahr 2017.
Dann
ging es gleich voll in die Probenarbeit für die anstehenden Auftritte,
die im
Terminkalender schon mal vorgemerkt waren. Im
ersten Halbjahr sind es, neben mehreren Jubiläen unserer
Chormitglieder, die
Auftritte im „Haus am Waldrand“ in Annahütte, eine Einladung des
Behindertenverbandes Müritz e.V. nach Röbel, Chorkonzert zum Dorffest
in
Schipkau und zum Landes - Chorfest am 24.
Juni in Finsterwalde.
Der
Brandenburgische Chorverband e.V. (BCV) lädt alle Chöre unseres
Bundeslandes
und das chorbegeisterte Publikum zu einem großen Fest des
Chorgesanges in die Sängerstadt ein. Schon 1991 und 2007
war die Stadt Gastgeber von BCV – Chorfesten. An das Treffen vor 10
Jahren mit
2000 Sängerinnen und Sängern aus über 70 Chören erinnern sich unsere
Chormitglieder
noch sehr gerne.
Ein
Ereignis wird im Jahr 2017 überall präsent sein, es ist das Festjahr
zum 500jährigen Jubiläum der Reformation. In
diesem
Wort sind alle Lebensbereiche inbegriffen.
Vor
allem ist der Name Martin Luther allgegenwärtig, unabhängig von einer
Religion.
Neben
den tief greifenden Veränderungen, die er bewirkt hat, fällt wohl jedem
von uns auf
Anhieb ein „Lutherspruch“ ein.
Als
Chor stellen wir die Verbindung zu Luther über die Musik her. Er hielt
die
Musik für die zweitgrößte Kunst – gleich nach der Theologie, sie mache
fröhlich
und vertreibe Zorn.
Bereits
1523 ließ er Liederblätter in der Muttersprache drucken. Das
deutschsprachige
Lied wurde zum festen Bestandteil des reformatorischen Programms. Wir
halten es
mit Martin Luthers Loblied auf „Frau
Musica“ und widmen uns der Pflege des Chorgesanges.
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Konzert am 4. Advent
Dieser
Aufgabe und damit verbundener Auftritte in der Öffentlichkeit, um den
Zuhörern
Freude zu bereiten, haben sich im Land Brandenburg derzeit 207 Vereine
verschrieben (1991 waren es 88 Vereine).
Mit
vielen Chören der Region und darüber hinaus verbinden uns langjährige
Freundschaften und gemeinsame Konzerte - auch mit dem treuen Publikum.
Das
äußerte sich u. a. zum Jahreswechsel in einer gut gefüllten Postmappe
voller
Grüße und Wünsche. Darunter immer wieder liebe Zeilen unserer
ehemaligen
Mitglieder, die weit weg wohnen, aber den Chor nicht vergessen haben.
Sogar
unser Wolfgang und Frau schicken regelmäßig Urlaubsgrüße aus Thailand.
Allen ein
Dankeschön
!
Bewahren
wir uns dieses Aneinander – Denken; es löst Freude aus, wie das Lieder
singen
in der Gemeinschaft. Bei unserem Konzert am 4. Advent in Klettwitz
wurde ja
jede Sängerin und jeder Sänger mit einem persönlichen Schutzengel
überrascht,
eine schöne Geste.
Nun
mögen sich all die guten Wünsche nur noch erfüllen!
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